Mehrere Krisen bedrohen die Zukunft unseres Planeten. Die globale Gesellschaft zersplittert zunehmend, und an die Stelle des kommunikativen Austauschs ist oft eisiges Schweigen getreten, das auf festgefahrenen Konflikten beruht. All diese Prozesse laufen dem dringenden ökologischen Wandel zuwider.
Das Konzept einer „spirituellen Ökologie“ will reflexive Impulse geben, die das Bewusstsein für die Interdependenzen zwischen allen Lebensformen und die Entdeckung spirituell-geistiger Kräfte für eine ökologische Transformation schärfen. Die zentrale Frage lautet: Warum tun wir nicht, was wir tun sollten, obwohl wir wissen, was zu tun wäre? Zur Beantwortung dieser Frage sind Erkenntnisse aus den Neuro- und Sozialwissenschaften besonders aufschlussreich.
Die Kunst ist die Disziplin, die die ökologische Krise reflexiv beobachtet, zur Diskussion stellt und Utopien für zukünftige Lebensformen entwickelt. Nur wer auf individueller Ebene über Entscheidungs- und Motivationskraft verfügt, ist zu einer ökologischen Transformation fähig. Voraussetzung auf kollektiver Ebene ist ein spezifisches ökologisches Wissen, das sich sowohl auf die physische als auch auf die psychische Umwelt bezieht und geografische, soziale, kulturelle und religiöse Komponenten aufweist.
Das Symposium will diesen vielfältigen Zusammenhängen aus der Perspektive verschiedener Disziplinen auf den Grund gehen. Als Reallabor für Nachhaltigkeit bietet der Campus der Universität Passau dafür den idealen Ort.
Das Symposium „Spirituelle Ökologie“ findet vom 4. bis 5. Juni 2025 im Atelier der Professur für Kunstpädagogik und Visual Literacy, Innstraße 35 in Passau in englischer Sprache statt. Das entsprechende Anmeldeformular findet sich daher nur auf der englisch-sprachigen Seite. Bitte wählen Sie zur Anmeldung oben rechts "EN" aus.