Referent: Prof. Richard Wolin (The Graduate Center, CUNY)
Bis vor kurzem hieß es, Philosophie und politische Ideologie ließen sich bei Heidegger trennen. Seit der Veröffentlichung der "Schwarzen Hefte" bröckelte diese hegemoniale Ansicht im wissenschaftlichen Diskurs. Heideggers Bekenntnisse legen nahe, dass er den Seinsgedanken in den 1930er Jahren aufs engste mit deutschem Sendungsbewusstsein verknüpfte. Was dies für Heideggers Philosophie und dessen Stellung in der modernen Geschichte und Politik sowie im Kanon der Philosophie bedeutet, diskutiert der Vortrag von Prof. Wolin.
Prof. Wolin ist Distinguished Professor of Political Science, Comparative Literature, and History am Graduate Center der City University of New York. Zu seinen zahlreichen Büchern zählen "The Seduction of Unreason: The Intellectual Romance with Fascism from Nietzche to Postmodernism (Princeton: Princeton Univ. Press, 2004) und jüngst "Heidegger in Ruins: Between Philosophy and Ideology (New Haven: Yale University Press, 2023).
Zutritt | öffentlich |
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Anmeldung | nicht erforderlich |
Veranstaltende | Fakultät für Informatik und Mathematik, Nein |
E-Mail (für Rückfragen) | lars.rensmann@uni-passau.de |