Trigger-Warnung: Im Vortrag und in diesem Text werden Themen wie Flucht, Menschenrechtsverletzungen und Tod behandelt.-
Das Mittelmeer wird oft als die tödlichste Grenze der Welt bezeichnet, jährlich verlieren tausende Menschen beim Versuch, Europa über das Wasser zu erreichen, ihr Leben.
Gleichzeitig werden seit Jahren Aktivist*innen, die sich als zivile Seenotretter*innen auf dem Mittelmeer engagieren, um Menschen vor dem Ertrinken zu retten, kriminalisiert und strafrechtlich verfolgt.
Das deutsche Innenministerium will dies nun offenbar noch verschärfen: laut einem kürzlich vorgelegten Gesetzentwurf sollen ehrenamtliche Seenotretter*innen künftig auch in Deutschland strafrechtlich belangt werden können, wenn sie Geflüchteten helfen, ohne Visum in die EU einzureisen. Ihnen drohen bis zu 10 Jahren Haft.
Unsere Referentin, Isabel Kienzle, ist Juristin und arbeitet beim Verein Sea-Watch im Legal Team. In ihrem Vortrag gibt sie einen Überblick über die aktuelle politische Lage der zivilen Seenotrettung sowie den rechtlichen Hintergrund. Außerdem berichtet sie von den Behinderungs- und Kriminalisierungsmaßnahmen durch die EU.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich. Die Veranstaltung wird von einem Awareness Team begleitet. Die Awareness Personen sind Anlaufstelle bei diskriminierendem oder grenzüberschreitendem Verhalten sowie bei persönlichem Unwohlsein während der Veranstaltung. Das Awareness Team stellt einen geschützten Raum zur Verfügung und ist für alle ansprechbar.
Zutritt | öffentlich |
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Anmeldung | nicht erforderlich |
Veranstaltende | Arbeitskreis kritischer Jurist*innen Passau, Seebrücke Passau, Refugee Law Clinic Passau |
Veranstaltungs-Website | https://www.instagram.com/p/CzpGpKmsnF6/ |
E-Mail (für Rückfragen) | akj-passau@systemli.org |