Alle, die Recht studieren und die juristische Ausbildung durchlaufen, sollten nicht nur die Methodik der Anwendung von Gesetzen erlernen, sondern sich auch mit der Geschichte ihrer Nutzbarmachung für politische Ideologien beschäftigen und wissen, wie durch Recht Unrecht manifestiert wurde und immer wieder werden könnte. Denn bei der Auseinandersetzung mit dem, was im Namen des Rechts in der Vergangenheit getan wurde, geht es nicht um abgeschlossene Rechtsgeschichte(n), sondern um konkrete und praktische Folgen für Rechtswissenschaft und -praxis heute.
Vor diesem Hintergrund soll der Reader "Unrecht mit Recht" an der Universität Passau vorgestellt (https://www.readerunrechtmitrecht.de/) und im Rahmen einer Podiumsdiskussion über die notwendige "Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Unrecht und dem Unrecht der SED-Diktatur" in der juristischen Ausbildung, wie sie von § 5a DRiG gefordert wird, debattiert werden.
Mitwirkende:
Jonathan Schramm (Forum Justizgeschichte e.V.)
Marius Homp (Studierendenvertreter)
Dr. Cord Brügmann (Stiftung Forum Recht)
Prof. Dr. Bettina Noltenius (Vizepräsidentin für Lehre)
Prof. Dr. Thomas Riehm (Studiendekan)
Prof. Dr. Tristan Barczak (Moderation)
Zutritt | öffentlich |
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Anmeldung | nicht erforderlich |
Veranstaltende | Prof. Dr. Tristan Barczak |
E-Mail (für Rückfragen) | tristan.barczak@uni-passau.de |