Prof. Dr. Ursula Reutner, Vizepräsidentin für Internationale Beziehungen an der Universität Passau, würdigte die herausragende Bedeutung der Initiative für die konstante Attraktivität des osteuropäischen und ostmitteleuropäischen Kulturraums bei den Passauer Studierenden. "Die regelmäßigen Sommer- und Winterseminare, die in Kooperation mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst durchgeführt werden, genießen uneingeschränkte Beliebtheit unter den Passauer Studierenden und Alumni aus Osteuropa. Die internationale Vernetzung der Perspektive Osteuropa ermöglicht auf diesem Weg die Weitergabe zahlreicher praktischer Erfahrungen an die künftigen Osteuropaexpertinnen und -experten“, so Ursula Reutner.
In den vergangenen Jahren organisierte die Initiative zahlreiche Workshops, Veranstaltungsreihen, Foren, Vorträge, Lesungen und Ausstellungen rund um das Thema Osteuropa. Neben den jährlichen internationalen Seminaren für osteuropäische Alumni und Passauer Studierende betreut die Perspektive Osteuropa eine Online-Bewerberdatenbank, in der Studierende, Alumni und Unternehmen mit Osteuropaprofil zusammengeführt werden. Unterstützt wird die Arbeit der Initiative durch zahlreiche ehrenamtliche osteuropainteressierte Studierende.
Ins Leben gerufen wurde die Perspektive Osteuropa unter diesem Namen bereits vor rund 20 Jahren vom Passauer Strafrechtler Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Fincke. Ihre heutige Gestalt als Plattform des Austausches zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Universität, Studierenden und Unternehmen bekam sie im Oktober 2005, als Prof. Dr. Thomas Wünsch, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neuste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen, die Leitung der Initiative Perspektive Osteuropa übernahm. Für die Professionalisierung der Aktivitäten der Initiative sorgt ein Koordinator bzw. eine Koordinatorin, aktuell Lydia Gräfenstein. „Die Perspektive Osteuropa hat sich stets durch ein hohes Qualitätspotenzial ausgezeichnet und durch ihre Innovation in der Gestaltung der Veranstaltungen ihre Langlebigkeit bewahrt“, fasste Thomas Wünsch zusammen. Er betrachte das 10-jährige Jubiläum als „Erntedankfest“, bei welchem man den Erfolg des vergangenen Jahrzehnts kosten und sich auf eine florierende Zukunft freuen könne.
Das Festprogramm wurde mitgestaltet vom Chor der Deutsch-Russischen Gesellschaft in Passau sowie vom Ballett-Studio Irina Nilova.