Im Zentrum des Gesprächs stehen grenzüberschreitende Radikalisierungen, die in den vergangenen Jahren in die politische Kommunikation Einzug gehalten haben und ein intolerantes Denken offenbaren. Ob und inwieweit diese eine neue Normalität begründen, diskutieren die vier prominenten Teilnehmer, die Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Oberreuter als Gastgeber und Moderator auf das Podium eingeladen hat:
Alois Glück, ehemaliger Präsident des Bayerischen Landtags, engagiert sich seit den 1980er-Jahren intensiv für Themen der gesellschaftspolitischen Entwicklung und äußert sich zu wichtigen Zukunftsfragen. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Bedeutung der katholischen Soziallehre für die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft und Wirtschaft sowie für die Globalisierung.
Prof. Sigmund Gottlieb, Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens, ist regelmäßig Kommentator in den ARD-Tagesthemen und Moderator aktueller Brennpunktsendungen in der ARD. Seit 2003 moderiert er außerdem die politische Talkshow Münchner Runde. Sigmund Gottlieb wurde mehrfach für sein Wirken ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayerischen Verdienstorden und mit der Bayerischen Europamedaille.
Als dritter Gast wird der Schauspieler, Regisseur und Intendant Michael Lerchenberg auf dem Podium Platz nehmen, der als Schauspieler unter anderem an den Hamburger Kammerspielen, am Münchner Volkstheater und am Staatstheater am Gärtnerplatz tätig war. Bekannt wurde er auch als Darsteller von Edmund Stoiber beim Singspiel des alljährlichen Starkbieranstiches auf dem Nockherberg. 2004 übernahm er die Intendanz der Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel. Michael Lerchenberg wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Die Runde wird komplettiert durch Prof. Dr. Werner J. Patzelt. Der gebürtige Passauer absolvierte zunächst ein Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte in München, Straßburg und in Ann Arbor, bevor er 1984 promovierte und 1990 habilitierte. Schwerpunkte seiner Lehr- und Forschungstätigkeit als Professor für Politische System und Systemausgleich am Institut für Politikwissenschaft der TU Dresden sind unter anderem die vergleichende Analyse politischer Systeme, politische Kommunikation und die historische Analyse politischer Institutionen. In den vergangenen Monaten beschäftigte sich Werner J. Patzelt intensiv mit der PEGIDA-Bewegung.
Der Eintritt zum 19. Passauer Tetralog ist frei.
Schöne Grüße vom Campus!