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575.000 Euro für neue Server- und Speicherinfrastruktur des Rechenzentrums der Universität

Beitrag zur "Green IT"

| Lesedauer: 2 Min.

Dr. Christian Rank (v. l.), Andreas Kurz, Präsident Professor Dr. Walter Schweitzer, Gerlinde Weidner, Dr. Philipp Sander und Roland König von der Firma Bechtle und Kanzler Ludwig Bloch.

Die Universität Passau erhielt insgesamt 575.000 Euro für eine moderne Serverausstattung im Rechenzentrum. Die Verwaltung und Überwachung der vielfältigen und stets wachsenden IT-Infrastruktur der Universität wird immer komplizierter, gleichzeitig steigt die Bedeutung der IT für Forschung, Lehre und Verwaltung. Außerdem laufen immer mehr für den Universitätsbetrieb sicherheitsrelevante Prozesse wie Studierenden- und Prüfungsverwaltung rechnergestützt ab. Für die Kontinuität des Betriebs muss gesorgt werden - dieser wird durch die neuen Systeme nun noch ein deutliches Stück sicherer.

Die in der Universität betriebenen IT-Dienste und Anwendungssysteme sind bislang auf vielen verschiedenen zentralen Rechnern, sogenannten Servern, verteilt. Dabei werden einerseits die vorhandenen Ressourcen, also Rechenleistung und Speicherplatz, nicht optimal ausgenutzt, zum anderen ist ein Ausfall einzelner Server nicht immer ausgeschlossen. Diese Defizite sollen durch den Einsatz von Virtualisierungstechnologien beseitigt werden: Durch den Einsatz der Servervirtualisierung ist es nun möglich, eine Vielzahl von IT-Diensten auf nur wenigen realen, physikalischen Rechnersystemen zu betreiben. Eine erhöhte Ausfallsicherheit wird dadurch erreicht, dass die Virtualisierungssysteme in einem Hochverfügbarkeitsverbund (Cluster) organisiert sind. Bei Ausfall eines physikalischen Rechnersystems wird automatisch der virtuelle Server mit seinen Anwendungsdiensten auf ein anderes Virtualisierungssystem verlagert. Die Nutzer können dann in einem solchen Fall bereits nach wenigen Minuten wieder mit ihrer Anwendung arbeiten. Zudem wird durch eine Festplattenspeichervirtualisierung die herstellerunabhängige Bereitstellung von Datenspeicherplatz ermöglicht. Mit ihr können eine standortübergreifende, ausfalltolerante Datenhaltung, sparsame Speicherbenutzung sowie schnelle Datenwiederherstellungsverfahren realisiert werden. Dadurch unterstützt das System ein mehrstufiges Datensicherungskonzept, um bei Beschädigungen durch Software oder im Katastrophenfall auf einen gespeicherten Datenstand zurückgreifen zu können.

Durch die Reduzierung von einzelnen Geräten wird auch eine deutliche Einsparung bei den Betriebskosten hinsichtlich Stromverbrauch und Klimatisierung erwartet. So leistet das Projekt auch einen Beitrag zur "Green IT".

Nach der positiven Begutachtung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft wurden für die Anschaffung des aus Servern und Speichersystemen bestehenden Großgeräts insgesamt 575.000 Euro bereitgestellt, jeweils eine Hälfte vom Bund und vom Freistaat Bayern. Für die Beschaffung hat die Universität eine europaweite Ausschreibung durchgeführt. Den Auftrag erhielt die Firma Bechtle GmbH & Co. KG in Regensburg. Angeboten wurden Server und Speichersysteme von Hewlett-Packard GmbH, die Software stammt von VMware (Servervirtualisierung) und DataCore (Speichervirtualisierung).
Bechtle wird nicht nur das System liefern, sondern auch bis zur Betriebsbereitschaft installieren und für fünf Jahre den Support übernehmen.

Die neuen Systeme ersetzen Server im Rechenzentrum und bieten zudem Kapazität für Anwendungen und Dienste in der Verwaltung, Bibliothek und weiteren Einrichtungen der Universität.

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Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an das Rechenzentrum, Andreas Kurz, Tel. 0851/509-1800, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430.

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