Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe können in der Woche vom 22. bis 26. Juli an der Universität Passau "Informatikluft schnuppern" und sich beim gemeinsamen Tüfteln einen Eindruck verschaffen, was es heißt, Informatik zu studieren. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus ganz Deutschland, 10 sind aus dem Ausland (Griechenland, Rumänien, Russland) angereist. An drei russische Schülerinnen sowie einen russischen Schüler vergab die Universität Passau erstmals Stipendien für die Teilnahme am Sommercamp.
Knapp eine Woche lang haben die Teilnehmer die Möglichkeit, mit Unterstützung von wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten sowie Studierenden anspruchsvolle Aufgaben aus der Informatik zu lösen. Die Themen reichen von der Programmierung von Mikrocontrollern über die Entwicklung einer Parkplatz-App bis hin zu einer Handy-Version des Spiels "Mastermind" oder die Erstellung von 3-D-Animationen.
Bei der öffentlichen Abschlusspräsentation am 26. Juli ab 12:15 Uhr in Hörsaal 13 im Gebäude Informatik und Mathematik (Innstr. 33) präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeitsergebnisse.
Die Schüler lernen bei der Umsetzung der Projekte nicht nur etwas über Informatik: "Teamfähigkeit, Präsentationstechniken und effizientes Arbeiten unter einer direkten Anleitung sind vorrangig gegenüber der Vermittlung neuer Informatikkenntnisse", erläutert Prof. Dr. Dirk Beyer, Inhaber des Lehrstuhls fürs Informatik mit Schwerpunkt Softwaresysteme, der das Sommercamp organisiert. Finanziell unterstützt wird das Sommercamp durch die Ernst-Denert-Stiftung für Software-Engineering.
Das Informatik Sommercamp wurde 1996 ins Leben gerufen und findet dieses Jahr bereits zum achtzehnten Mal statt. Insgesamt haben so schon rund 1.400 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland und dem Ausland an der Universität Passau erste Informatik-Erfahrungen sammeln können. "Die sehr positiven Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen, dass das Sommercamp eine wertvolle Hilfe bei der Entscheidung für oder auch gegen ein Informatikstudium ist", so Beyer.
Wer sich für ein Informatikstudium in Passau entscheidet, hat nach wie vor beste Berufsaussichten: Laut dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien sind derzeit rund 43.000 offene Stellen für IT-Experten zu besetzen. Innerhalb von drei Jahren habe sich damit die Zahl der unbesetzten Stellen mehr als verdoppelt. Auch in der Region suchen viele Unternehmen nach Informatikern.
Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Prof. Dr. Dirk Beyer (www.uni-passau.de/beyer) oder an die Pressestelle der Universität Passau.
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