Veranstaltet und organisiert wird die Summer School vom Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft unter der Leitung von Professor Ralf Hohlfeld. "Ich gehe davon aus, dass wir mit der Einweihung des Newsrooms eine innovative Medientechnik nutzen, die Maßstäbe in der universitären Journalistenausbildung setzen kann", freut er sich auf das didaktisch ambitionierte Projekt in der vorlesungsfreien Zeit. "Losgelöst vom Semesterbetrieb können wir mit der neuen Infrastruktur experimentieren, gleichzeitig sammeln wir wertvolle Erfahrungen für den Regelbetrieb, der ab dem Wintersemester im Zentrum für Medien und Kommunikation beginnt".
In diesem Jahr ist die Summer School erstmals vollständig auf das crossmediale Publizieren ausgerichtet. Das heißt, die Teilnehmer arbeiten gemeinsam zu einem Globalthema, das in viele inhaltliche Facetten zerlegt wird und dessen Rechercheergebnisse am Ende des Kurses auf verschiedenen Plattformen wie Print oder Online veröffentlicht werden. Passend zum politisch heißen September lautet das leitende Thema dieser Summer School "Wahl".
Die Studierenden werden dieses Thema jedoch nicht nur im engen politischen Sinn, sondern zudem auch in der philosophisch-anthropologischen Bedeutung von "eine Wahl haben", "sich entscheiden" behandeln. Zu entsprechenden Themenaspekten haben die Teilnehmer schon im Vorfeld recherchiert und Exposés eingereicht, aus denen mit Hilfe der Dozenten im zentralen Newsroom Textbeiträge in Form von Berichten und Kommentaren, aber auch multimediale Formate wie Podcasts, Webvideos und Audio-Slideshows entstehen.
Als Kursleiter konnten erfahrene Praktiker aus Qualitätsmedien und Nachrichtenagenturen verpflichtet werden, darunter der Bayerische Rundfunk, Capital, P.M. und die Deutsche Presse Agentur (dpa). Die Journalismus Summer School endet am 28. September mit der Übung "Blattmachen im Netz", bei der die Teilnehmer die multimedialen Einzelprodukte auf einer zentralen Internetseite zusammenfügen und dabei lernen, wie man ein attraktives Onlinemedium gestaltet.