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Vorankündigung: 10 Jahre internationaler Korruptionsindex - Tagung an der Universität Passau am 24. und 25. Juni

| Lesedauer: 2 Min.

Am 25. Juni 1995 erschien der erste weltweite Corruption Perceptions Index

(CPI), den Professor Johann Graf Lambsdorff, seit 2003 Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftstheorie an der Universität Passau, für Transparency International erstellt. Zum zehnjährigen Bestehen veranstalten die Universität Passau und die Deutsche Sektion von Transparency International am 24. und 25. Juni 2005 eine internationale Konferenz an der Universität Passau. Die Tagung findet im Rahmen des „DIES OECONOMICUS VI“ der Volkswirte in Passau (VIP) statt.

Der Korruptionsindex hat mittlerweile weltweit Eingang gefunden in die empirische Forschung. Ökonomen, Politologen, Soziologen bis hin zu Biologen haben die Ergebnisse verwendet. Der Wissensstand über Ursachen und Konsequenzen von Korruption ist seitdem rapide angewachsen. Auch in der Praxis spielt er eine bedeutende Rolle, ist er doch einer der am häufigsten verwendeten Sozialindikatoren. So wird er nicht nur in der Forschung verwendet, sondern auch für aktuelle Investitionsentscheidungen herangezogen und führt jährlich in vielen Ländern zu kontroversen öffentlichen Debatten.

Die Tagung in Passau gibt einen Überblick hierüber und diskutiert die öffentliche Wahrnehmung des Index. Sie wendet sich gleichermaßen an Wissenschaftler, Studierende und Praktiker. Gewidmet ist die Tagung der auf den CPI aufbauenden Erforschung der Ursachen und Konsequenzen der Korruption. Namhafte Forscher und Anti-Korruptionsaktivisten aus dem In- und Ausland werden im Juni nach Passau kommen, unter anderem Professor Dr. Peter Eigen, Gründer von Transparency International, und Prof. Dr. DDr. h.c. Friedrich Schneider, Volkswirt an der Universität Linz und Experte für Korruption und Schattenwirtschaft.

Der Corruption Perceptions Index (CPI) ist ein zusammengesetzter Index, der das Ausmaß an Korruption in den einzelnen Staaten misst. Er reflektiert die Wahrnehmungen von erfahrenen Geschäftspersonen und Länderanalysten. Ein einzelnes Land wird dabei sowohl von Ortsansässigen als auch Auswärtigen beurteilt. Im Jahr 2004 beispielsweise flossen 18 Quellen in den CPI ein, die von 12 unabhängigen Institutionen erstellt wurden. Diese ermitteln dabei ähnliche Ergebnisse, unabhängig davon, ob Befragte aus entwickelten oder ärmeren Ländern stammen. Auch die Erfahrungen der allgemeinen Öffentlichkeit weisen einen engen Zusammenhang zu den Ergebnissen des CPI auf. Dies unterstreicht die Zuverlässigkeit der Daten und zeigt, dass die gesammelten Beobachtungen ein guter Indikator für das tatsächliche Korruptionsniveau darstellen.

Weitere Informationen inklusive Tagungsprogramm und Anmeldung: www.uni-passau.de/lambsdorff/ oder www.ICGG.org.

Kontakt

Referat für Medienarbeit

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an:

Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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