Prof. Dr. Gerrit Hornung widmet im Sommersemester den aktuellen Brennpunkten des Datenschutzes eine Vortragsreihe. „Die politischen, rechtlichen und technischen Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen eines effektiven Datenschutzes stellen sich dringender als je zuvor“, erklärt der Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, IT-Recht und Rechtsinformatik. „Ob Facebook, neuer Personalausweis und elektronische Gesundheitskarte, die Dienste von Google, Bundestrojaner, die Kontrolle von Beschäftigten, Cloud Computing oder staatliche Datensammlungen in der Zeit nach den Anschlägen des 11. September – die Herausforderungen des Datenschutzes in der Informationsgesellschaft wachsen parallel zur Datenmenge.“
Im Sommersemester erläutern und diskutieren jeweils zwei Vertreter aus Wissenschaft und Praxis ihre Ansichten in öffentlichen Vorträgen. Den Auftakt macht am Dienstag, 15. Mai, um 19 Uhr der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz, Dr. Thomas Petri, mit seinem Vortrag „Hacken im staatlichen Auftrag? Rechtsfragen des praktischen Einsatzes von Staatstrojanern“. Alle Termine finden statt im IT-Zentrum der Universität, Innstr. 43, Raum 017.
Am 5. Juni spricht Dr. Christoph Schnabel über „Mit einem Gesetz von gestern zum Datenschutz der Zukunft? Der Umgang mit dem Datenschutzrecht in der Praxis“. Schnabel arbeitet als Referent des Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit.
Ihm folgt am 3. Juli Prof. Dr. Alexander Roßnagel von der Universität Kassel. Er analysiert Facebook und Co. unter dem Motto „Grenzenlos vernetzt? Soziale Netzwerke zwischen Selbstentblößung und kommunikativem Austausch“.
Prof. Dr. Indra Spiecker gen. Döhmann vom Karlsruher Institute of Technology (KIT) beschließt am 11. Juli die Vortragsreihe mit „Ideen zu einem Internet-Datenschutz. Von globalen Playern, Cloud-Computing und der EU“.
Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten unter andrea.grubmueller@uni-passau.de.
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