Der Passauer Literatur- und Medienwissenschaftler Prof. Dr. Dennis Gräf hat die Roll-Up-Ausstellung, die sich zwischen Mythos, internationaler Filmgeschichte und regionaler Erinnerungskultur bewegt, nach Stationen u.a. in Berlin, Erfurt, Gotha, Jena, Nordhausen, Wolfen, Braunschweig und Merseburg in die Dreiflüssestadt Passau geholt.
Das Buch von Bruno Apitz, das 1958 erschien, erzählt die in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs im Konzentrationslager Buchenwald angesiedelte Geschichte der Rettung eines Kindes durch die Häftlinge und wurde schnell zum Weltbestseller; der darauf basierende Film prägte das Bild des antifaschistischen Films in der DDR maßgeblich.
Die Ausstellung eröffnet an 15 Stationen den kultur-, gesellschafts- und medialen Kontext, stellt den Autor und die Geschichte des „Buchenwaldkindes“ ebenso vor wie die Strukturen des KZ Buchenwald und die besondere Bedeutung des Antifaschismus und des kommunistischen Widerstands für das Selbstverständnis der DDR. QR-Codes in der Ausstellung bieten zusätzliche Informationen.
Wir laden alle Interessierten sowie Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich zur Ausstellungseröffnung ein; Prof. Dr. Michael Grisko von der Universität Erfurt führt in das Thema ein.
Termin: 14.10.2025, 18 Uhr, Foyer der Zentralbibliothek der Universität Passau (Innstraße 29)