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Stipendien für Aufenthalte in Mittel-, Südosteuropa und Osteuropa

Auch 35 Jahre nach dem Wegfall des „Eisernen Vorhangs“ und 20 Jahre nach dem Beitritt einer großen Anzahl mittel-, südost- und osteuropäischer Länder in die Europäische Union werden die neu entstandenen Möglichkeiten für Begegnungen und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg weit weniger genutzt als es für ein gemeinschaftliches, friedliches und starkes Europa wünschenswert wäre. Das Stipendienprogramm „Metropolen in Mittel-, Südost und Osteuropa“ wendet sich daher an deutsche Studierende, die einen studienbezogenen Aufenthalt in dieser Region anstreben und in diesem Zuge die Landessprache erlernen möchten. Es vernetzt aktuelle und ehemalige Geförderte in der Region und fördert ihren Erfahrungs- und Wissensaustausch. 

| Lesedauer: 3 Min.

Mit der Aufnahme in das Programm ist auch die Zusage verbunden, über den Auslandsaufenthalt hinaus von der Studienstiftung gefördert zu werden. 

Es handelt sich um ein Anschlussprojekt des Programms Metropolen in Osteuropa, das zwischen 2004 und 2025 durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung finanziert wurde. Finanziert wird es aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Zielländer

Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Bosnien Herzegowina, Bulgarien, Estland, Georgien, Kasachstan, Kroatien, Litauen, Lettland, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien , Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn. Eine Förderung von Aufenthalten in der Ukraine, Belarus und der Russischen Föderation ist aufgrund der derzeitigen politischen Lage nicht möglich. Wenn sich diese ändert, so können ggf. auch wieder Projekte in diesen Ländern gefördert werden.

Programmbeschreibung

Förderung eines in der Regel einjährigen Auslandsaufenthalts (Mindestdauer 7 Monate – Höchstdauer 4 Semester) mit Intensivsprachkurs im Zielland (mind. zwei Wochen) ab dem akademischen Jahr 2025/26. Die Auslandspauschale kann nur für die ersten zwölf Monate gewährt werden, es sei denn es erfolgt ein Wechsel des Ziellandes nach den ersten zwölf Monaten. Der Auslandsaufenthalt muss im Sommer/Herbst 2025 beginnen. Ein mehrwöchiges studienrelevantes Praktikum kann die Auslandserfahrung abrunden.

Das Programm steht auch Bewerber:innen offen, die bisher nur wenige oder noch keine Berührungspunkte mit Ländern Mittel-, Süd- und Osteuropas hatten. Auch die Förderung kompletter Masterstudiengänge im Ausland ist möglich. Das Programm richtet sich sowohl an Personen die bereits von der Studienstiftung gefördert werden, als auch an Studierende, die über das Programm neu in die Förderung aufgenommen werden.

Neben der finanziellen Unterstützung bei Spracherwerb und Auslandsaufenthalt stellt die Studienstiftung Ansprechpartner:innen und Kontakte zur Verfügung und ermöglicht mithilfe jahrgangsübergreifender Treffen den Erfahrungsaustausch. Es wird ein Vorbereitungsseminar in Berlin geben und darüber hinaus eine Netzwerkveranstaltung in einem der Zielländer. Das Programm bietet ein europaweites Ehemaligennetzwerk, das über 20 Jahre gewachsen ist, über ein hohes Maß an regionaler Expertise verfügt und dieses Wissen den Geförderten zur Verfügung stellt.

Stipendienleistungen

a) Finanzielle Förderung

Aufnahme in die Studienstiftung, jährliche finanzielle Stipendienleistungen von bis zu 30.344 EUR. Dies beinhaltet:

  • monatliche Studienkostenpauschale in Höhe von 300 EUR
  • elternabhängig berechnetes Inlandsstipendium analog zu Bafög von bis zu  855 EUR 
  • ggf. Zuschüsse zur Kranken- und Pflegeversicherung
  • Auslandspauschale in Höhe von 350 EUR pro Monat (max. 12 Monate) ggf. zzgl. Bafög Auslandszuschlag
  • Finanzierung eines Intensivsprachkurses im Zielland (mind. 2 Wochen), max. 1.200 EUR
  • Reisekostenpauschale von 375 EUR bis 1.600 EUR abhängig vom Zielland (analog DAAD-Reisekostenzuschuss)
  • Übernahme von Studiengebühren von bis zu 10.000 EUR pro Studienjahr

b) Ideelle Förderung

  • Zugang zum Bildungsprogramm der Studienstiftung
  • Aufnahme in das Ehemaligennetzwerk des Stipendienprogramms
  • Vorbereitungsseminar vor Ausreise in Berlin
  • Vernetzungsseminar in einem der Zielländer
  • direkte Ansprechperson und Unterstützung bei der Studienplanung in der Geschäftsstelle der Studienstiftung sowie am Hochschulort in Deutschland

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Studienstiftung.

 

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