In großen und kleineren Wüsten der Welt zeigen sich oft die sonderbarsten Farben, Strukturen und Formen. Immer wieder stößt man auf Phänomene, für die die Wissenschaft von der Entstehung der Oberflächenformen der Erde, die Geomorphologie, noch keine Erklärung anbieten kann oder bestenfalls auf erste Vermutungen zugreifen kann. Ob gewaltige Dünen oder bislang immer wieder übersehene Mikroformen – die Wüste ist mitnichten wüst und eintönig, sondern voller Abwechslung und Überraschungen.
Extreme Wüsten beherbergen charakteristische, aber auch einzigartige und teils seltsame, oft regelmäßige und markante Muster bildende Oberflächenformen, deren Entstehung häufig gerade erst erforscht wird. Dazu gehören die größten Dünen unseres Planeten, aber auch bislang übersehene Mikroformen. Sie können nicht nur Auskunft über die zugrunde liegenden Formungsprozesse durch Wasser, Wind, Eis, Schwerkraft und/oder Pflanzen und Menschen geben, sondern ermöglichen zudem Aussagen über (ehemalige) klimatische Bedingungen. Im Vortrag werden diese Merkwürdigkeiten der Wüsten aus verschiedenen Extremräumen präsentiert, wie sie in der Sahara, in der Namib und auch in der Atacama vorkommen. Doch auch die unbekannteren Wüsten wie Gurbantüngüt oder Strzelecki stecken voller Überraschungen. All diese besonderen Orte haben zugleich auch Nutzungsmöglichkeiten, die nicht unerwähnt bleiben sollen, und es sind ihre möglichen Zukunftsperspektiven, die hier ebenfalls interessieren.
Referent: Prof. Dr. Olaf Bubenzer (Heidelberg)
Zutritt | öffentlich |
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Anmeldung | nicht erforderlich |
Veranstaltende | GeoComPass - Geographische Gesellschaft Passau e. V. |
Veranstaltungs-Website | https://geocompass.de/ |
E-Mail (für Rückfragen) | info@geocompass.de |