Prof. Dr. Angela Schorr von der Universität Siegen spricht am Dienstag, 13. Dezember, um 18 Uhr im Raum 403 des Nikolaklosters, Innstraße 40, „Vom richtigen Umgang mit Plagiaten in der Wissenschaft“. Sie erklärt in ihrem Vortrag, wann die gebräuchliche Verwendung von Gedanken Dritter die Grenze zum Plagiat überschreitet und vergleicht diese Einordnung mit den verschiedenen Definitionen der Plagiatsjäger im Netz und wissenschaftlicher Experten.
Schorr folgt einer Einladung des Graduiertenzentrums der Universität Passau. Diese Einrichtung unterstützt die Doktoranden bei ihrer Promotion. Schorr resümiert die Debatte um politische Mandatsträger, die wegen Plagiatsvorwürfen ihre Ämter aufgeben mussten. Sie fragt, wie sich die betroffenen Universitäten den Plagiatsvorwürfen gestellt und sie geprüft haben. Welche Schlussfolgerungen wurden für die Arbeit der Universitäten aus den Verfahren bisher gezogen? In die Zukunft gerichtet sucht sie nach Antworten, welchen Wert ein Doktortitel künftig noch hat? Hat er seine „Romantik“ nunmehr auf ewig verloren? Nicht zuletzt beschreibt Schorr auch den Schaden, den die Wissenschaft in den Augen der Menschen durch die Affären aus ihrer Sicht genommen hat.
Bereits am Freitag, den 2. Dezember, beschäftigt sich Prof. Dr. Christian von Coelln von der Universität zu Köln mit den juristischen Begleitumständen der Promotion. Sein Vortrag "Erwerb und Verlust des Doktorgrades – Eine Betrachtung aus Sicht des Wissenschaftsrechts" geht um 18 Uhr im Raum 403 des Nikolakloster, Innstr. 40, auf rechtliche Fragen ein, die Doktoranden und Promovierte aller Fachrichtungen betreffen. Er behandelt u. a. die Voraussetzungen für den Erwerb des Doktorgrades, die juristischen Folgen des erlangten Doktorgrades sowie – vor allem – die Problematik der nachträglichen Entziehung eines einmal erworbenen Doktorgrades.
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