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GeoComPass - Geographische Gesellschaft Passau gegründet

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Bisher bestanden nur vier ihrer Art in Bayern, jetzt gibt es sie – neben München, Erlangen, Würzburg und Augsburg – auch in Passau und Niederbayern: eine Geographische Gesellschaft. Am vergangenen Montag (28. Februar) wurde GeoComPass, so der sprechende Name der Passauer Gesellschaft, auf Initiative von Prof. Dr. Werner Gamerith aus der Taufe gehoben. GeoComPass wird am 17. Juni in einer Festveranstaltung (ab 17.30 Uhr, Hörsaal 9, Universität Passau) seine Gründung feiern.

Eine neue Geographische Gesellschaft im 21. Jahrhundert? Sind Geographische Gesellschaften nicht vielmehr Relikte aus einer Zeit, als es um die Entdeckung und Erkundung von bis dahin unbekannten Völkern und Kulturen in exotischen Ländern ging, als Forschungsreisende auf abenteuerlichen Pfaden die Wüsten und Hochgebirge Afrikas und Asiens durchquerten, um die Kunde über die aus europäischer Sicht letzten weißen Flecken auf der Weltkarte in die Kolonialämter von London, Paris, Berlin und Washington zu bringen? Die Zeiten haben sich geändert, und viele „Gesellschaften für Erdkunde“, „Völkerkundliche Vereinigungen“ und wie sie sich noch nannten, haben dieses Erbe längst aufgearbeitet und sich modernen, zeitgemäßen Aufgaben und Herausforderungen gestellt. Herausragendes und weltweit bekanntestes Beispiel dafür bildet die National Geographic Society in Washington, die sich seit 1888 der Erforschung des Planeten Erde in seiner Vielfalt verschrieben und Geographie im besten (und weitesten) Sinne heute bis in den letzten Winkel des Globus bekannt macht.

Nun sind die Initiatoren des Passauer GeoComPass realistisch und bescheiden genug, nicht in die Fußstapfen der altehrwürdigen National Geographic Society, eines wirtschaftlichen Großunternehmens, treten zu wollen. Als Vorbilder gelten vielmehr einige der insgesamt über 25 lokalen und regionalen Geographischen Gesellschaften in Deutschland, die erfolgreich die Inhalte von Geographie und Erdkunde in das 21. Jahrhundert gebracht, alte Zöpfe abgeschnitten und neue Formen der Vermittlung geographischer Fachwissenschaft von der Hochschule in die Schule, von der Gelehrtenstube in die Öffentlichkeit entwickelt haben. Auch GeoComPass will Brücke sein, zwischen der Universität und einem interessierten breiten Publikum, zwischen dem Hörsaal und dem Klassenzimmer, zwischen universitärer Theorie und berufsweltlicher Praxis. Über allem stehe die Faszination einer Wissenschaft, die wie wohl kaum eine zweite die Belange von Mensch, Umwelt und Kultur zusammenzuführen und Lösungen für die Probleme des „Raumschiffs Erde“ aufzuzeigen versucht, wie Professor Gamerith, Geographie-Professor an der Universität Passau, betont.

GeoComPass wird am 17. Juni 2005 in einer Festveranstaltung (ab 17.30 Uhr, Hörsaal 9, Universität Passau) seine Gründung feiern. Weitere detaillierte Veranstaltungsprogramme sind in Ausarbeitung und werden ab September 2005 starten. GeoComPass lädt schon jetzt alle Interessierten zur Gründungsfeier und zur Teilnahme an den weiteren Veranstaltungen (Vorträge, Exkursionen, Studienreisen) ein. Für weitere Informationen steht Prof. Gamerith gerne zur Verfügung (Tel. 0851-509-2733, Fax 0851-509-2732, gamerith@uni-passau.de).

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Tel.: +49 851 509-1434, -1450
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