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„Looking for connection“: Marie Salcedo Horn zeigt im Museum ModernerKunst Wörlen Keramikobjekte und Fotografien

Unter dem Namen „stART“ fördern die Professur für Kunstpädagogik und Visual Literacy, der Lehrstuhl für Kunstgeschichte und Bildwissenschaft und das Museum Moderner Kunst Wörlen Absolventinnen und Absolventen der Kunstpädagogik an der Universität Passau. In diesem Jahr präsentiert die Ausstellungsreihe die junge Künstlerin Marie Salcedo Horn (*1995). Sie sieht in der taktilen Erfahrung eine Möglichkeit, unser Verhältnis zur Welt zu hinterfragen. In der Ausstellung zeigt die Künstlerin Keramikobjekte und Fotografien, mit denen sie Annäherungen an die Umwelt sucht. Zur Vernissage am 18. November um 19 Uhr im Museum Moderner Kunst Wörlen sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Die Ausstellung ist bis zum 12. Februar 2023 zu sehen.

| Lesedauer: 3 Min.

Bild 1: Marie Salcedo Horn, „Skulptur ohne Kopf“, 2021

Marie Salcedo Horn, „Skulptur ohne Kopf“, 2021 Foto: Marie Salcedo Horn

Marie Salcedo Horn beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Räumen. In ihrer künstlerischen Beforschung setzt sie sich mit Fragen nach Herkunft, Zugehörigkeit und Identität auseinander. Wie verändern sich Räume durch die Anwesenheit des Menschen? Diese Frage ergründet die Künstlerin überwiegend mit Keramikobjekten, die als Erweiterungen ihres Körpers dienen. In der Ruhe der Berührung und der taktilen Erfahrung sieht Salcedo Horn eine Möglichkeit, unser Verhältnis zur Welt zu hinterfragen. Sie schafft mit ihrem ganzen Körper Objekte, mit denen sie zu verschmelzen versucht, um die Grenzen zwischen keramischem und menschlichem Körper zu überwinden. Dadurch wird ein Spüren der Spannung zwischen den Dingen, eine achtsame Annäherung an die Umwelt und eine neue Wahrnehmung von Raum möglich. 

Die Keramikobjekte sind daher nicht nur als künstlerische Artefakte zu verstehen, sondern fungieren gleichzeitig als Gebrauchsgegenstände und Werkzeuge. Die außergewöhnlichen Formen der Keramikkörper irritieren zunächst. Sie laden jedoch ebenfalls ein, berührt und benutzt zu werden. Im Rahmen einer Performance sucht die Künstlerin zudem die Begegnung mit Steinen verschiedener Herkunft, um eine andere Zeitlichkeit zu begreifen. Mit Nachbauten aus Ton bricht sie deren Massivität und Standhaftigkeit auf und bringt ihren wesenhaften Kern hervor. 

Nach einer Begrüßung durch die Direktorin des Museums Moderner Kunst Wörlen Dr. Marion Bornscheuer und einem Grußwort des Passauer Bürgermeisters Andreas Rother führen Prof. Dr. Barbara Lutz-Sterzenbach (Professur für Kunstpädagogik und Visual Literacy) und Lioba Glas (Lehrstuhl für Kunstgeschichte und Bildwissenschaft) in die 4 Ausstellung ein.

Die Ausstellung ist von 18.11.2022 bis 12.02.2023 im Museum Moderner Kunst Wörlen (Bräugasse 17) zu sehen. Öffnungszeiten: Di-So, 10-18 Uhr (Heiligabend und Silvester geschlossen)

Rahmenprogramm

So, 20.11.2022, 11:00 Uhr: Künstlerinnengespräch 

So, 18.12.2022, 11:00 Uhr: Führung durch die Sonderausstellung „Schätze entdecken. Werke aus der Sammlung“ mit Marie Salcedo Horn und Lioba Glas 

So, 22.01.2023, 11:00 Uhr: Kuratorinnenführung

Über die Künstlerin 

Marie Salcedo Horn wurde 1995 in München geboren. Nach dem Abitur begann sie 2013 ein Studium der Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2014 bis 2015 absolvierte sie einen weltwärts-Freiwilligendienst in Süd-Indien. Danach studierte Salcedo Horn Kunstpädagogik auf Lehramt an der Universität Passau und wechselte 2016 nach Berlin an die Universität der Künste. 2023 wird sie ihr Studium als Meisterschülerin bei Christine Streuli abschließen.  

Über stART

Seit 2013 fördern das Museum Moderner Kunst Wörlen und die Professur für Kunstpädagogik und Visual Literacy der Universität Passau mit dem Projekt „stART“ Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Kunst(pädagogik). Seit 2016 wird das Projekt vom Lehrstuhl für Kunstgeschichte und Bildwissenschaft kuratorisch begleitet und damit Studierenden der Kunstgeschichte die Möglichkeit eröffnet, Erfahrungen in der Planung und Durchführung einer Ausstellung zu sammeln. So ist in diesem Jahr Lioba Glas, Studentin am Lehrstuhl für Kunstgeschichte und Bildwissenschaft, Kuratorin der Ausstellung.

Das Projekt wird gefördert durch die Sparkasse. 

Kontakt

Referat für Medienarbeit

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an:

Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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