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Passauer LateinAmerikagespräche 2007 haben Linksruck in Südamerika im Blick

| Lesedauer: 4 Min.

„¿LatINameriKaS? Chávez, Morales, Bachelet…Was bringt ihre Politik?“, so lautet das Thema der diesjährigen Passauer LateinAmerikagespräche, die vom 1. bis 3. Juni an der Universität Passau stattfinden. Auf die Teilnehmer wartet ein Wochenende voller spannender Vorträge und Diskussionen zur aktuellen politischen Lage des Subkontinents. Wieder kommen Referenten unter anderem aus Kolumbien, Ecuador oder aus den USA nach Passau. Eine Anmeldung zu den PLA ist seit Anfang Mai möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro, für Schüler und Studierende 25 Euro.  

Seit Anfang Mai ist eine Anmeldung zu den PLA, den Passauer LateinAmerikagesprächen, möglich, die am ersten Juni-Wochenende wieder eine hochkarätig besetzte Runde nach Passau locken werden. Als Referenten kommen unter anderem Marco Navas Alvear (Ecuador, Otto Suhr Institut für Politikwissenschaft, Freie Universität Berlin, Vortrag: „Ecuador – linker Neuanfang?“), John Lear (USA, Professor für Geschichte an der University Puget Sound, Tacoma, Washington, Einführungsvortrag: „Geschichte der linken Bewegungen in Lateinamerika“), Hernando Gómez Buendía, Ph. D. (Kolumbien, Universidad Nacional, Bogotá, Vortrag: „Kolumbien – Kriminalisierung der Linken?“) und Knut Henkel (Deutschland, freier Autor, Hamburg, Vortrag: „Kuba – ungewisse Zukunft?“) nach Niederbayern. „Linksruck“ – ein Wort, das man – geht es um die politische Lage Lateinamerikas – immer häufiger hört. Doch was ist darunter eigentlich genau zu verstehen? Ein „Ruck“ – also eine plötzliche, unerwartete Verschiebung der politischen Machtverhältnisse? Nach „links“ – aber was bedeutet „links“ eigentlich genau? Wie links ist Lateinamerika wirklich und inwieweit kann man dabei „Lateinamerika“ als einheitliches Gebilde sehen? Worin bestehen die Gemeinsamkeiten, worin die Unterschiede der „Linken“ Lateinamerikas? Welche Rolle spielen dabei die USA? Diesen und weiteren Fragen widmen sich die siebten Passauer LateinAmerikagespräche in einer spannenden, international ausgerichteten Vortragsreihe rund um das Thema „Linksruck“.

Renommierte Wissenschaftler, Journalisten und viele andere Referenten aus aller Welt werden mit ihren Beiträgen auch dieses Jahr wieder für jede Menge Gesprächsstoff in den anschließenden Diskussionen sorgen. Nach einem Einführungsvortrag am Freitagabend, der der Erkundung der heutigen politischen Landkarte Lateinamerikas dient, werden weitere Veranstaltungen und parallele, länderspezifische Vorträge den Samstag gestalten. Das Programm beginnt mit einem Vortrag zur Geschichte der Linken in Lateinamerika. Es folgt die erste Gesprächsrunde, die  „’Linke’ Extrempositionen und deren Perspektiven“ an den Länderbeispielen Venezuela und Kuba bespricht. Der Vortrag „Venezuela unter Chavez – Hugo Boss?“ beleuchtet sowohl die Innen- als auch die Außenpolitik des venezolanischen Präsidenten, während der Vortrag „Kuba – ungewisse Zukunft“ mögliche Zukunftsszenarien Kubas erläutert, auf entstehende Probleme hinweist und einen Überblick über die aktuelle Situation gibt.

Die zweite Gesprächsrunde stellt „’Linke’ Alternativen zu instabilen Demokratien“ an den Länderbeispielen Bolivien und Ecuador vor. Die politische Situation Chiles und Brasiliens wird in der Vertragsrunde „Soziale Ungleichheit und wirtschaftspolitische Lösungsansätze“ erklärt. Die letzten parallelen Vorträge zu Kolumbien, Peru und Mexiko stehen unter dem Titel „Linke im Abseits“. Das Ende des Kongresses bildet eine gemeinsame Podiumsdiskussion, deren Blick sich vor allem auf die Zukunftsperspektiven der momentanen Entwicklungen des politischen Geschehens in Lateinamerika richtet.

Rahmenprogramm: Ausstellung, Filmreihe und Lesung
Bereits im Vorfeld der Tagung findet wieder ein attraktives Rahmenprogramm statt, so läuft seit 22. Mai eine Ausstellung von Sissi Pöschl im Café Unterhaus (bis 26. Juni), die sich mit dem Thema "Kinder Ecuadors – Zwischen Licht und Schatten" befasst.   Am Donnerstag, 24. Mai (20 Uhr), findet  im Café Museum (Bräugasse 17) eine Lesung mit Amir Valle statt. Amir Valle wurde 1967 in Guantánamo/Kuba geboren. Er studierte in Santiago de Cuba Journalismus und in Havanna Publizistik. Seitdem ist er als Autor, Literaturkritiker und Journalist tätig. Er wurde wiederholt mit nationalen und internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet. Im Café Museum wird Amir Valle seine Krimireihe um Kommissar Alain Bec persönlich vorstellen und aus den drei bereits ins Deutsche übersetzten Werken, "Die Türen der Nacht", "Wenn Cristo dich entkleidet" und "Zwischen Angst und Schatten", vorlesen. Die Lesung wird auf Spanisch stattfinden. Alle Kriminalromane beruhen auf eigenen Erlebnissen sowie Befragungen und Recherchen. Sie sind Abbild einer kubanischen Wirklichkeit, die selbst Protagonist Bec immer wieder erschüttert.  

Im Angebot haben die PLA auch wieder ein attraktives Kinoprogramm: Gezeigt werden noch die Filme „Suite Havanna“ (OmU) am Donnerstag,  24. Mai, um 21 Uhr, Samstag, 26. Mai, 23 Uhr, Dienstag, 29. Mai, 21 Uhr und Mittwoch, 30. Mai, um 19 Uhr sowie „La Vida es Silbar (Das Leben ein Pfeifen)“ (OmU) am Donnerstag, 31. Mai, um 19 Uhr, am Montag, 4. Juni, um 19 Uhr und am Dienstag, 5. Juni, um 21 Uhr.

Weitere Informationen auf der Homepage der Passauer LateinAmerikagespräche 2007: www.pla-online.de

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Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Johanna Vogel, E-Mail: pr@pla-online.de, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.

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