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Passauer Markenzeichen „Kulturwirt“ wird zum Bachelor und Master

„Kulturwirtschaft / International Cultural and Business Studies“ löst Diplomstudiengang "Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien" ab.

| Lesedauer: 3 Min.

Eines der Passauer Markenzeichen, der Diplomstudiengang „Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien“ wird ab dem Wintersemester 2005/06 zum Bachelorstudiengang „Kulturwirtschaft/International Cultural and Business Studies“. Der neue Studiengang wird – in bewährter Weise – die Elemente Sprachenerwerb und Kulturraumstudien enthalten, der wirtschaftswissenschaftliche Teil wurde deutlich erhöht und umfasst jetzt rund 30 Prozent. Eine Bewerbung um einen Studienplatz ist noch bis 15. Juli möglich. Ein konsekutiver Masterstudiengang ist bereits in Vorbereitung.
Mit dem innovativen Konzept des Diplomstudiengangs Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien setzte die Universität Passau vor 16 Jahren Maßstäbe. Der „Kuwi“ wurde bundesweit schnell eines der Markenzeichen der Universität. „Das außerordentlich erfolgreiche Konzept des Studiengangs wollten wir natürlich fortsetzen“, so Professor Dr. Klaus Dirscherl, „Erfinder“ und Vater des Studiengangs. Allerdings ging es nicht darum, die alten Inhalte in ein neues Korsett zu zwängen: „Das wäre alter Wein in neuen Schläuchen und widerspräche auch dem Gedanken des Bologna-Prozesses“, so Dirscherl weiter. Eine Bewerbung um einen Studienplatz ist noch bis zum 15. Juli möglich.
Der bisherige neunsemestrige Diplomstudiengang wird durch einen sechssemestrigen Bachelorstudiengang und einen in Vorbereitung befindlichen konsekutiven Masterstudiengang Kulturwirtschaft abgelöst. Bei der Konzeption des BA Kulturwirtschaft wurden die Erfahrungen aus den vergangenen 16 Jahren des Erfolgsmodells Kulturwirt berücksichtigt, um so eine Optimierung dieses interdisziplinären Studienangebots geisteswissenschaftlicher Prägung mit nun deutlich stärkeren wirtschaftswissenschaftlichen Elementen zu erreichen. Dieser Anteil beträgt nun mehr als ein Drittel des Gesamtstudiengangs. Dabei ist aber auch die Bachelorarbeit und das Profilmodul, mit dem die Berufsqualifizierung der Absolventen gesichert werden soll, hinzuzurechnen. „Ratschläge früherer Kulturwirtabsolventen und ein insgesamt positives, aber korrigierendes Feedback aus den Unternehmen, die Kulturwirte beschäftigen, haben uns zu dieser Erhöhung und Konzentration des wirtschaftswissenschaftlichen Anteils auf den betriebswirtschaftlichen Anteil bewegt“, so Professor Dr. Klaus Dirscherl.
Die Beliebtheit des Kulturwirtstudienangebots – im vergangenen Wintersemester bewarben sich für die knapp über 200 Studienplätze 1.300 Interessenten – lässt erwarten, dass sich auch für den neuen BA und MA überdurchschnittlich viele und überdurchschnittlich gute Studieninteressenten bewerben werden. Damit ist auch weiterhin mit einem scharfen Numerus Clausus zu rechnen; der Studiengang wird daher in einigen Bereichen noch anspruchsvoller sein. Im neu konzipierten Studiengang umfasst der kulturwissenschaftliche Anteil (Geschichte, Politik, Landeskunde, Literatur etc.) ebenfalls ein gutes Drittel des neuen Studienangebots. Durch die Spezialisierung auf einen Kulturraum werden die Absolventen gleichzeitig zu Länderspezialisten. Zur Wahl stehen der anglo-amerikanische, der französischsprachige, der iberoromanische, der deutschsprachige, der italienische, der südostasiatische und der ostmitteleuropäische Raum. Der Anteil an der Fremdsprachenausbildung – wahlweise Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch, Chinesisch, Indonesisch, Thai, Vietnamesisch, Tschechisch und Polnisch – wurde gegenüber dem Diplommodell etwas gesenkt. „Hier schlägt sich die Erfahrung nieder, dass die wirkliche Fremdsprachenkompetenz während des Auslandsstudiums bzw. Praktikums erworben wird, die alle Studierenden obligatorisch, aber auch gern absolvieren“, so Dirscherl. Auch im neuen Studiengang werden die Studierenden aus dem breiten Fächerangebot zwei Sprachen auswählen.
Ein einleitendes interkulturelles Grundlagenmodul wird in Zukunft für die bisher vermisste identitätsstiftende Anlage des Studiengangs sorgen und für alle Studierenden verbindlich gemacht. Weiteres wesentliches Element des Studiengangs ist die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, z. B. durch praxisnahe Managementseminare in Rhetorik und Moderation.
Mit der Einführung des Bachelors Kulturwirtschaft bietet die Universität Passau ab 2005/2006 ein modernisiertes, gestrafftes Studienprogramm mit deutlich kulturwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Studienelementen an. Der neue Bachelorstudiengang wird die Absolventen sowohl für den Arbeitsmarkt als auch für das Masterstudium in konsekutiven Masterprogrammen wirtschaftswissenschaftlicher oder kulturwissenschaftlicher Prägung, wie sie die Universität Passau plant, vorbereiten. Die Einführung des neuen Studienganges wurde vom Senat verabschiedet, die Zustimmung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst steht noch aus.

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