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Projekt PRISMACLOUD: Internationale Expertinnen und Experten beraten über praxistaugliche Kryptographie für mehr Cloud-Sicherheit

Forscherinnen und Forscher sowie Praktiker aus den Bereichen Kryptographie, Software-Entwicklung und Anwendung diskutierten bei einem Treffen an der Universität Passau neue Wege für mehr Cloud-Sicherheit und Datenschutz für Nutzerinnen und Nutzer. Das Treffen fand im Rahmen des EU-Forschungsprojekts PRISMACLOUD am Lehrstuhl für IT-Sicherheit statt.

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Der Fokus von PRISMACLOUD liegt auf kryptographischen Methoden zur Erhöhung der Sicherheit und der Privatsphäre für Cloud-Nutzerinnen und -Nutzer, sowie auf der Umsetzung dieser Methoden in der Software. "PRISMACLOUD erarbeitet ein Portfolio neuartiger Cloud Services, um die nötige Sicherheit sensibler Daten in der Cloud mit kryptographischen Verfahren zu erhöhen", so Projektleiter Prof. Dr. Joachim Posegga, Inhaber des Lehrstuhls für IT-Sicherheit an der Universität Passau. Regelmäßige Vernetzungstreffen unter Expertinnen und Experten des Fachs sind Teil des Projektgedankens.

Bei der jüngsten Zusammenkunft in Passau tauschten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Berufspraktiker verschiedener Universitäten und Unternehmen aus neun Nationen unter anderem über den Einsatz von Kryptographie zur Sicherstellung das gewisse Bereiche von signierten Gesundheitsdaten geschwärzt (also unwiederbringlich gelöscht) werden können ohne das die digitale Signatur für die restlichen Daten ihre Gültigkeit verliert. Dies wird durch sogenannte editierbare Signaturen bewerkstelligt, welche am Lehrstuhl für IT-Sicherheit von Henrich C. Pöhls erforscht werden.

Der Projektbeitrag der Universität konzentriert sich zum einen auf die kryptographische Forschung zu editierbar-signierten authentischen Dokumenten und deren rechtlicher Evidenz, zum anderen auf die koordinierte Interaktion zwischen Expertinnen und Experten aus allen drei beteiligten Gruppen: Kryptographie, Software-Entwicklung und Anwendung. "Wenn diese drei Gruppen eine gemeinsame Sprache sprechen und koordiniert zusammenarbeiten fördert dies den schnellen und sicheren Einsatz auch modernster kryptographischer Verfahren in der Praxis", erklärt Henrich C. Pöhls, der den Schwerpunktbereich zur Entwicklung sicherer Cloud-Services koordiniert.

Die EU fördert PRISMACLOUD mit rund acht Millionen Euro, zudem erhielt PRISMACLOUD rund 500.000 Euro Fördermittel von SERI-Swiss State Secretariat for Education. Die Gesamtprojektleitung hat das Austrian Institute of Technology inne. Das Projekt läuft noch bis Sommer 2018.

Bisher erzielte Ergebnisse und alltagsnahe Anwendungsszenarien sind in drei kurzen Videos erläutert. 

Kontakt

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Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
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