Qualifizierungsprogramm „Fit fürs Tutorium“ wird Angebot des Zentrums für Schlüsselkompetenzen
Studentische Tutorinnen und Tutoren müssen nicht nur ihr Studienfach gut beherrschen: Von der didaktischen Aufbereitung schwieriger Inhalte über die Motivation der Unterrichtsteilnehmer bis hin zur Vermittlung in Konflikten nehmen sie als Lehrende eine tragende Rolle im sozialen und wissenschaftlichen Miteinander ein. Die Universität Passau begleitet ihre Tutorinnen und Tutoren deshalb mit einem eigenen Qualifizierungsprogramm. Ursprünglich ein Pilotprojekt der Philosophischen Fakultät steht das Programm ab dem Wintersemester 2014/15 als Angebot des Zentrums für Schlüsselkompetenzen (ZfS) Studierenden aller Fakultäten offen.
Im Qualifizierungsprogramm „Lernen durch Lehren“ bereiten sich Studierende unter professioneller Anleitung darauf vor, ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen zu unterrichten.
„'Fit fürs Tutorium' versucht die Studierenden schon frühzeitig an die praktische Anwendung kompetenzorientierter Lehre heranzuführen“, erklärt Florian Stelzer, der das Programm bisher als Lehrbeauftragter betreut hat. Die Tutorinnen und Tutoren erhalten die Möglichkeit, hochschuldidaktische Kompetenzen zu erwerben und sich in ihrem Handeln als Lehrpersönlichkeit zu reflektieren. Außerdem werden interaktive Methoden vorgestellt und ausprobiert sowie Rhetorik- und Präsentationstechniken vermittelt, Beratungsszenarien durchgespielt und Lösungsstrategien für Konfliktsituationen erarbeitet.
„Tutorinnen und Tutoren sind – in vielen Fällen – der wissenschaftliche Nachwuchs von morgen“, sagt Prof. Dr. Werner Gamerith, Tutoriumsbeauftragter der Philosophischen Fakultät. „Sie profitieren von einer Schulung ihrer didaktischen Fertigkeiten und Qualifikationen. Zudem trägt dies auch zu einer nachhaltigen Qualitätssicherung der Lehre an unserer Universität bei.“ Mit der Eingliederung in das Angebot des ZfS sei die Qualifizierung der Tutorinnen und Tutoren auch weiterhin sichergestellt.
Das Qualifizierungsprogramm wurde erstmals im Wintersemester 2010/11 an der Philosophischen Fakultät durchgeführt, damals bundesweit ein Pilotprojekt. An den bewährten inhaltlichen Bausteinen des insgesamt praxisorientierten Programms werde sich durch den Wechsel ans ZfS nichts ändern, so Florian Stelzer. „Der Wechsel unterstreicht vor allem die fakultätsübergreifende Bedeutung, die die Universität dem Programm zuschreibt.“
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