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Universität Passau gestaltet „Hochschule der Zukunft“

Großer Erfolg für die Universität Passau: Im Rahmen der Ausschreibung „Lehrarchitektur“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre hat die Projektidee „TrauBe – Transformation universitärer Bildungsräume“ die Gutachterinnen und Gutachter überzeugt. Die Universität erhält einen hohen einstelligen Millionenbetrag, um die „Hochschule der Zukunft“ zu gestalten.

| Lesedauer: 2 Min.

(v. l.) Prof. Dr. Ulrich Bartosch (Präsident der Universität Passau), Prof. Dr. Christina Hansen (Vizepräsidentin für Internationales und Diversity) und Prof. Dr. Andreas Eberth (Inhaber der Professur für Geographie mit Schwerpunkt Bildung für Nachhaltige Entwicklung) freuen sich über die Projektförderung im Rahmen der Ausschreibung „Lehrarchitektur“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre, Foto: Universität Passau

(v. l.) Prof. Dr. Ulrich Bartosch (Präsident der Universität Passau), Prof. Dr. Christina Hansen (Vizepräsidentin für Internationales und Diversity) und Prof. Dr. Andreas Eberth (Inhaber der Professur für Geographie mit Schwerpunkt Bildung für Nachhaltige Entwicklung) freuen sich über die Projektförderung im Rahmen der Ausschreibung „Lehrarchitektur“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre, Foto: Universität Passau

Das Ziel des Projekts liegt in einer Transformation universitärer Bildungsräume zu regionalen Möglichkeitsräumen, die durch eine enge Verknüpfung von Wissenschaft, Gesellschaft und Region auch nachhaltige regionale Entwicklungen fördern. So sollen starke integrative Kompetenzen für Universität, Stadt und Region aufgebaut werden. Das Projekt startet im Oktober 2025 und hat eine Laufzeit von sechs Jahren. Als innovatives strukturbildendes Konzept, das auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen der Universität Passau zugeschnitten ist, sollen die zu entwickelnden Maßnahmen aber auch über die Projektlaufzeit hinaus verstetigt werden.

Es ist die Gleichzeitigkeit der multiplen Krisen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Migration und Kriege, die Gesellschaften vor große Herausforderungen stellt. Teilhabe, Gerechtigkeit und Partizipation werden gerade in solchen Krisenzeiten noch wichtiger, um einen demokratischen gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Ein neues Wissenschaftsverständnis fordert eine integrative, inter- und transdisziplinäre sowie partizipative Forschung, bei der Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam Wissen produzieren. Die Region wird dabei als zentrale Handlungsarena genutzt, da auf lokaler Ebene partizipative Prozesse durch gemeinsame Betroffenheit und Identifikation besonders wirkungsvoll sind. Transformationsprozesse sind oft kontrovers und erfordern konstruktiven Umgang mit Meinungsunterschieden.

Wir richten die Hochschulbildung neu aus, indem wir gesellschaftliche Herausforderungen noch stärker in Forschung und Lehre aufnehmen und gemeinsam mit regionalen Akteurinnen und Akteuren Veränderungsprozesse gestalten“, erläutert der Präsident der Universität Passau, Prof. Dr. Ulrich Bartosch. Es ist wesentlich, den Prozess des Lehrens in seinem räumlichen Kontext zu begreifen: „Es ist die Qualität der räumlichen Lernumgebung, die Bildungsprozesse maßgeblich mitbeeinflusst. Es sind räumliche Strukturen, die Interaktionshürden, Zugänglichkeit und damit auch die Nachfrage von Angeboten steuern. Dies gilt für den physisch-materiellen Raum ebenso wie für sozialräumliche Aspekte; beide nehmen auf die Sichtbarkeit und Wahrnehmung der Hochschullehre Einfluss“, so Prof. Dr. Andreas Eberth, Professor für Geographie mit Schwerpunkt Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Projektkoordinator.

Studierende sollen durch innovative Konzepte befähigt werden, komplexe Herausforderungen konstruktiv anzugehen und als wissenschaftliche Botschafterinnen und Botschafter in der Region zu wirken. „So gestalten wir mit ihnen Transformationsprozesse, durch die sich die Region als demokratisch-partizipative Bildungsregion verstehen kann,“ so Präsident Bartosch. Studierende werden also zu nachhaltiger Problemlösung und gesellschaftlicher Mitgestaltung befähigt. In konkreten Fallstudien werden sie Transformationsprozesse mitgestalten.

„Das Projekt fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt und bindet neue Akteurinnen und Akteure durch kompetenzbasierte, inklusive Bildungsräume in die regionale Entwicklung ein und verbindet so Nischeninnovationen mit den Herausforderungen des regionalen Wandels“, unterstreicht Projektleiterin Prof. Dr. Christina Hansen, Vizepräsidentin für Internationales und Diversity.

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Tel.: +49 851 509-1434, -1450
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