Nach Grußworten aus allen drei Landkreisen, die von Landrätin Tanja Schweiger, Landrat Franz Löffler und stellvertretender Landrätin Helga Weinberger gesprochen wurden, eröffnete Dr. Vanessa Greger vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales mit ihren Ausführungen zum Onlinezugangsgesetz die inhaltliche Auseinandersetzung. Des Weiteren gab es zwei Impulsvorträge zu Best Practice Beispielen, wie Digitalisierungsprojekte in Kooperation zwischen Hochschulen und Kommunen umgesetzt wurden.
Severin Hirmer, zweiter Bürgermeister der Gemeinde Weiherhammer, und Sven Schmuderer von der Technischen Hochschule Deggendorf stellten die digitale Beteiligungsplattform PUBinPLAN im Modellprogramm „Aktive generationenfreundliche Gemeinde“ mit dem Projekt „ALIA – Agil leben im Alter“ vor.
Eine ganz andere Art der Vernetzung schilderten Prof. Dr. Jan Dünnweber und Jonas Schrader von der OTH Regensburg: Sie zeigten auf, wie im Projekt „Intelligente Mülltonne“ über Messung der Füllstände eine optimierte Route zur Leerung von Biomüll-Tonnen errechnet werden kann.
Anschließend skizzierte Dr. Veronika Fetzer, wie die Digitale Gründerinitiative Oberpfalz (DGO) als Instrument der Gründungsförderung dienen kann und nannte einige Start-Ups, die mit ihrem Portfolio von Interesse für Kommunen mit aktuellen Digitalisierungsthemen sind. Zwei davon nutzten die Möglichkeit, ihre Anwendung gleich zu präsentieren: Birgit Oylum stellte die Wald App ForstManager für die nachhaltige Waldbewirtschaftung vor; Uta Maier die Social-App LUMOO als digitales Schulungs- und Vernetzungstool.
Im letzten Teil der Veranstaltung wurde das Thema des Forums „Digitalisierung in Kommunen umsetzen“ abschließend in einer Diskussionsrunde - moderiert von TRIO-Mitarbeiterin Andrea Diepold - aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet: Katja Köhler (Anstalt für kommunale Datenverarbeitung in Bayern), Stefan Schuster (Regionalmanager Landkreis Freyung-Grafenau), Jane Wuth (Projekt DiRegEnt), Dr. Vanessa Greger (Bayerisches Staatsministerium für Digitales), Prof. Dr. Karsten Weber (OTH Regensburg) sowie Martin Behringer (Bürgermeister Thurmansbang) stellten sich den Fragen rund um das Thema Smart Region.
Die Reihe des Kommunal-Forums Digitalisierung wird am 2. Dezember für die Landkreise Amberg, Amberg-Sulzbach und Schwandorf fortgesetzt. Mehr dazu im Veranstaltungskalender unter www.transfer-und-innovation-ostbayern.de
Transfer und Innovation Ostbayern (TRIO)
Transfer und Innovation Ostbayern (TRIO) ist ein Projekt der sechs ostbayerischen Hochschulen. Das Projekt wird aus dem Programm „Innovative Hochschule“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. TRIO sieht sich als Impulsgeber für Innovationen in Ostbayern. Ziel von TRIO ist es, Wissens- und Technologietransfer auszubauen und aktiv zu gestalten und den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in der Region zu verstärken. Die ostbayerischen Hochschulen planen dazu unter anderem, ihre Kompetenzen - schwerpunktmäßig im Bereich Digitalisierung – fächerübergreifend zu bündeln und transparent zu machen. Am Hochschulverbund TRIO beteiligt sind als Koordinatorin die OTH Regensburg, außerdem die OTH Amberg-Weiden, die TH Deggendorf, die Hochschule Landshut und die Universität Passau (wissenschaftliche Leitung); die Universität Regensburg ist Kooperationspartner.