Sonderförderung

Zusätzlich zu dem regulären monatlichen Mobilitätszuschuss, welcher Ihnen bei einem Studienaufenthalt an einer europäischen Partnerhochschule zusteht, haben Sie die Möglichkeit, über Erasmus+ eine Sonderförderung zu erhalten. Anspruch auf eine Sonderförderung haben Studierende mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung, Studierende mit Kind, Erstakademiker/innen, sowie Erwerbstätige (Details zu den Förderbedingungen siehe unten).
Außerdem können Sie im Zuge von "Green Erasmus" ein Top-Up für nachhaltiges Reisen beantragen.
Studierende mit Behinderung (ab GdB = 20) oder einer chronischen Erkrankung (mit finanziellem Mehrbedarf im Ausland) sowie Studierende mit Kind, die über Erasmus+ ein Auslandsstudium absolvieren möchten, haben die Möglichkeit, über Erasmus+ eine Sonderförderung als Zuschuss für die durch den Auslandsaufenthalt entstehenden Mehrkosten zu beantragen. Nähere Informationen zu dieser Sonderförderung erhalten Sie auf der Webseite der "European Agency for Development in Special Needs Education" und im Akademischen Auslandsamt.
Ab 2022 können auch Erstakademiker/innen (kein Elternteil besitzt einen Fachhochschul- oder Hochschulabschluss) und Erwerbstätige Anspruch auf eine Sonderförderung erheben. Die Förderung von Erwebstätigen setzt voraus, dass diese innerhalb eines Jahres vor Antritt des Erasmus-Aufenthalts mind. 6 Monate ununterbrochen gearbeitet und dabei zwischen 450 und 850 EUR/Monat brutto verdient haben.
Die betreffenden Studierenden erhalten einen Sonderzuschlag i.H.v. 250 EUR/Monat (gilt ab 2022/23) auf die regulären Förderraten des Programms Erasmus+.
Realkostenantrag
Sollten bei einem Auslandsstudium aufgrund einer Behinderung bzw. chronischen Erkrankung oder weil ein Kind während des gesamten Auslandsaufenthalts mitgenommen wird außergewöhnlich hohe zusätzliche Kosten entstehen, ist auch ein Individualantrag möglich, bei dem die Realkosten berücksichtigt werden. Der Antrag muss mindestens drei Monate vor Beginn der Mobiltät gestellt werden. Für den Antrag sowie weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Franziska Hanisch.
In der neuen Erasmus+ Programmgeneration ab 2021 sollen die Erasmus+ Teilnehmenden für die Themen Nachhaltigkeit, Klimawandel und Umweltschutz sowie insbesondere für den ökologischen Fußabdruck, den Teilnehmende durch Mobilität erzeugen, sensibilisiert werden. Die Europäische Kommission unterstützt daher zukünftig umweltfreundliches „grünes“ Reisen im Erasmus+ Programm mit finanziellen Zuschüssen aus Programmmitteln.
Wer mit Bus, Bahn oder Fahrgemeinschaft zu der Gasthochschule anreist, kann ein Top-Up i.H.v. einmalig 50 EUR auf die individuelle Förderung beantragen. Daneben werden bis zu vier Reisetage als zusätzliche Aufenthaltstage finanziell gefördert.
Zur Bildung von Fahrgemeinschaften oder zum Austausch über Angebote und empfehlenswerte Reiserouten, können Sie die ILIAS Austauschplattform "nachhaltiges Reisen ins Auslandssemester/-praktikum" nutzen.