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Open Educational Resources – OER

Die Universität Passau bekennt sich zur umfassenden Demokratisierung des wissenschaftlichen Prozesses im Sinne von Open Science. Dazu gehören die freie Zugänglichkeit (Open Access) zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und ihre Vermittlung durch freie Bildungsmaterialien (Open Educational Resources).

Open Educational Resources (OER) sind Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer offenen Lizenz publiziert werden. Eine solche Lizenz ermöglicht Dritten die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung nahezu ohne Einschränkungen.

Die Universität unterstützt ihre Angehörigen auf der Grundlage ihrer OER-Policy bei der Erstellung, Nutzung und Verbreitung hochwertiger OER durch Informations-, Weiterbildungs- und Beratungsangebote.

OER-Info: Die Informationsstelle OER-Info ist eine themenspezifische Online-Plattform, die für Öffentlichkeit und fachliche Zielgruppen umfassende Informationen zum Thema Open Educational Resources zur Verfügung stellt.

OER Kurs Lehrkräftebildung: Dieses DiLab-Lernangebot möchte Ihnen die Basics zu OER und den damit verbundenen Fragen, vor allem im Kontext der Passauer Lehrkräftebildung verständlich näher bringen.

Twillo bietet diverse Vorlagen und Leitfäden rund um OER.

Auf der Seite Informationen zum Urheberrechtsgesetz bündelt die Universität Passau grundlegende Informationen zum Urheberrecht im hochschulischen Kontext, einschließlich häufig gestellter Fragen.

Rechtswissenschaftliche Perspektive: Auf der Seite Urheberrecht des Lehrstuhls für Privatrecht, insbesondere Wirtschaftsrecht und Digitalisierung finden Sie zahlreiche Dokumente zum Thema Urheberrecht aus juristischer Sicht, darunter einen Beitrag über rechtliche Unschärfen bei Open Educational Resources.

OER Campus in Stud.IP: Dies ist eine Möglichkeit, OER zu suchen sowie universitätsintern eigenes Material als OER zu veröffentlichen.

Twillo ist eine Plattform zum Finden, Teilen und Verwalten von Bildungsmaterialien, die unter offenen Lizenzen stehen.

OER@vhb ist das bayrische OER-Repositorium.

OER-FAQ: Antworten auf alle Fragen rund um Open Educational Resources (OER)

Online-Sprechstunde von twillo mit einer Juristin.

OER-Sprechstunde (Projekt moreBNE)

Bibliothek [Recherche-/Infokompetenz]

[Rechtsabteilung?]

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Die vorliegende Policy zu freien Bildungsmaterialien (Open Educational Resources – OER) der legt die Grundposition und das Verständnis der Universität Passau von OER dar. Sie richtet sich an alle Mitglieder und Angehörigen der Universität und versteht sich als verbindlicher Rahmen für die Erstellung, Nutzung und Veröffentlichung von OER. Gleichzeitig bildet sie den Ausgangspunkt zur Förderung einer Kultur des Teilens, Zugänglichmachens und Nachnutzens von Lehr- und Lernmaterialien im Hochschulkontext.

Die Universität Passau erkennt in OER ein zentrales Instrument zur Umsetzung der globalen Bildungsagenda an – insbesondere des Sustainable Development Goal 4 (SDG 4) „inklusive, gleichberechtigte hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern“. Ausgehend von ihrem Leitbild für die Lehre und ihrer Lehrstrategie, ihrer Nachhaltigkeitsstrategie sowie ihres Universitätsentwicklungsplans, in dem die Digitalisierung der Lehre als strategisches Ziel verankert ist, setzt sich die Universität Passau zum Ziel, offene Bildungsmaterialien systematisch zu etablieren und damit eine OER-Kultur zu fördern. Die Nutzung und Erstellung von offenen Bildungsmaterialien soll damit in den gelebten Lehralltag der Universität Eingang finden. Dies erfolgt im Einklang mit der Open-Access-Strategie sowie dem übergeordneten Kontext von Open Science: Lehr- und Lerninhalte werden dadurch in die gesamthochschulische Strategie von Offenheit, Zusammenarbeit und Weitergabe von Wissen eingebettet.

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OER-Policy als PDF-Datei

Häufig gestellte Fragen

Open Educational Resources (OER) sind Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden. Eine solche offene Lizenz ermöglicht den kostenlosen Zugang sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch Andere ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen. Open Educational Resources können einzelne Materialien aber auch komplette Kurse oder Bücher umfassen. Jedes Medium kann verwendet werden. Lehrpläne, Kursmaterialien, Lehrbücher, Streaming-Videos, Multimediaanwendungen, Podcasts – all diese Ressourcen sind OER, wenn sie unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden. Quelle: UNESCO

Open Educational Resources (OER) sind Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, z. B.:

  • "Granulare" Assets: Einzelne Bilder für Folien, Grafiken, einzelne Arbeitsblätter.
  • Kursbausteine: Ganze Videomodule, Skripte oder Web-Based-Trainings (WBT).
  • Vollständige Kurse: Komplette Moodle-Kurse oder Lehrbücher (Open Textbooks), die Sie übernehmen können.

OER erkennen Sie an offenen Lizenzen, meist Creative Commons (CC). Achten Sie auf die Kürzel, da diese bestimmen, wie Sie das Material nutzen dürfen:

  • CC BY: Sie müssen nur den Urheber nennen (am flexibelsten).
  • CC BY-SA (Share Alike): Sie müssen den Urheber nennen und – falls Sie das Material verändern und veröffentlichen – Ihr neues Werk unter derselben oder einer kompatiblen Lizenz veröffentlichen.
  • CC BY-ND (No Derivatives): Sie dürfen das Material nutzen, aber nicht verändern.
  • CC BY-NC (Non-Commercial): Nur für nicht-kommerzielle Zwecke (in staatlichen Hochschulen meist unproblematisch, bei privaten Bildungsträgern ist Vorsicht geboten).

Wenn Sie OER in Ihre Folien oder Ihr LMS einbinden, müssen Sie die Quelle korrekt angeben. In der deutschsprachigen OER-Community hat sich die TULLUBA-Regel als Eselsbrücke etabliert:

  • Titel des Werkes
  • Urheberin (Autorin)
  • Lizenz (z. B. CC BY 4.0)
  • Link zur Lizenz (auf den Lizenztext verlinken, z. B. CC BY 4.0)
  • Ursprungsort (Link zum Fundort)
  • Bearbeitungen kenntlich machen: Wenn Sie Materialien verändern (z. B. eine Grafik beschneiden), müssen Sie dies kennzeichnen (z. B. "Bildausschnitt aus [Titel]...").
  • Ausnahmen von der Lizenz formulieren, z. B. das Logo der Universität Passau auf Ihren Folien

Ein Repositorium ist der physische Speicherort der digitalen Dateien, also wie eine Bibliothek, die alle Bücher selbst esitzt und verwaltet. Ein Referatorium fungiert als Index oder Verzeichnis, das auf Materialien verweist, die an anderer Stelle gespeichert sind, also wie eine Suchmaschine, die auf Bücher in vielen verschiedenen Bibliotheken verweist.

Die beste Suchmaschine für den Start ist OERsi (Open Educational Resources Search Index): Dies ist die zentrale Suchmaschine für OER im deutschsprachigen Hochschulraum. Sie durchsucht viele einzelne Repositorien gleichzeitig.

Große deutschsprachige Repositorien (Hochschule)

Viele Bundesländer haben eigene Landesportale aufgebaut, die aber meist bundesweit nutzbar sind:

Internationale Repositorien

  • OER Commons: Eines der größten internationalen Archive.
  • MERLOT: Ein riesiges Repository aus den USA, oft mit Peer-Review-Verfahren für die Materialien.
  • MIT OpenCourseWare: Klassiker für vollständige Universitätskurse (Englisch).

Neben dem didaktischen Konzept sind auch urheberrechtliche Belange zu berücksichtigen. Die Studierenden sind die Urheber*innen ihrer Werke. Sie entscheiden selbst, ob, wie und unter welcher Lizenz ihre Arbeit veröffentlicht wird. Die Veröffentlichung als OER muss also freiwillig erfolgen, weshalb es keine Nachteile für die Studierenden geben darf, wenn sie ihre Werke nicht unter einen freien Lizenz veröffentlichen möchten.

Ansprechpartner

Max Mustermann
Absolut verbindliche Rechtsberatung zum Thema OER
Stabsstelle Open Science
Erstellung von OER im Auftrag von Lehrenden
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